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Sonntag, 10. Dezember 2023

von pomeranzen, erdbeerbäumen und teufelsbuchen

es ist schon ein paar tage her, dass ich im botanischen garten in braunschweig unterwegs war. da war es noch nicht grau und die bäume hatten noch bunte blätter. aber ich habe dort viel interessantes entdeckt, das ich euch nicht vorenthalten möchte.

 

 

auf dem boden fand ich  diese früchte mit einer äußerst interessanten schale

 


es ist ein milchorangenbaum (Maclura pomifera), oder auch osagedorn genannt und stammt aus der familie der maulbeergewächse. das ursprüngliche verbreitungsgebiet liegt im süden der usa, ist aber heute auch in südeuropa heimisch, wie auch bei uns gelegentlich in parks und gärten. seine früchte sind bitter und nicht essbar. aber sie sehen wirklich äußerst attraktiv aus, findet ihr nicht auch?

 

 

an einer anderen ecke traf mein blick auf knallrote früchte, die mich sofort an erdbeeren erinnerten. und so heißt dieser baum, der hier eher ein strauch ist, auch erdbeerbaum (Arbutus). er gehört zu den heidekrautgewächsen, wie man ganz gut an den hübschen rispen erkennen kann. ursprünglich war er einmal in nord- und mittelamerika beheimatet, hat sich aber auch im mittelmeerraum und auf den kanarischen inseln verbreitet. 

aus seinen früchten wird gern konfitüre, wein oder auch likör gemacht. in portugal gibt es einen schnaps namens medronho, der aus den "erdbeeren" hergestellt wird. auch eine ganz außergewöhnliche, bittere honigsorte wird durch bienen gemacht. diesen honig gibt es nur sehr selten, weil die blütezeit des baumes erst zwischen oktober und januar stattfindet.



 

diese buche war mir schon häufiger ins auge gefallen, aber ich hatte sie noch nie im herbstlaub gesehen.

 


es ist ein prachtexemplar einer süntelbuche, über die ich ja HIER schon häufiger berichtet habe.






von der bitterorange lagen viele früchte am boden, von denen ich zwei mit nach hause nahm. sie dufteten lange und sehr intensiv und verbreiteten schon im november adventsstimmung.

 


 

äußerst farbenprächtig auch ein amberbaum, von denen es mehrere im botanischen garten gibt.

mein spaziergang hat mir gezeigt, dass es sich lohnt, zu jeder jahreszeit in parks und gärten unterwegs zu sein, denn man kann wirkich immer wieder neues entdecken.

 

anschließend gab es noch einen spaziergang rund um das kloster riddagshausen.

 


 


lichtinstallation  in der frauenkapelle

 


 

zum abschluss gab es noch kuchen und leckeren ostfriesentee in der "teetied".

 

 

 

ich möchte euch allen noch ganz herzlich für die lieben grüße und geschenke zu meinem geburtstag danken! ich hab mich riesig gefreut, ganz besonders auch über karins tolle werkeleien und leckereien, die sie mir zum einzug und zum nikolausi geschickt hat. die hälfte davon ist schon aufgegessen...



ich wünsche euch einen schönen 2. advent!

 

verlinkt bei astrids mein freund der baum , elkes naturdonnerstag und kristinas monatsspaziergang.


Freitag, 8. April 2022

von osterglocken, kirschblüten und orchideen

 

in unregelmäßigen abständen treffen wir uns mit lieben verwandten immer gerne in hannover, denn das liegt fast in der mitte unserer wohnorte. meist besuchen wir eine ausstellung und oft auch den berggarten, den botanischen garten der stadt hannover. der ist zu jeder jahreszeit sehenswert!

 


zur zeit sind es natürlich die vielen frühblüher, die den garten bevölkern. ganze osterglockenwiesen, scilla, lenzrosen und viele andere schönheiten erfreuen dann die besucher*innen.


beeindruckend auch die ecken mit den vielen unterschiedlichen japanischen kirschbäumen. astrid hat gerade in ihrem "mein freund der baum" über diverse dieser schönheiten ausführlich berichtet.

 



auch eine süntelbuche haben wir dort entdeckt. kaum zu glauben, dass dies ein einziger baum ist! ihr wisst ja, dass ich ganz vernarrt in diese naturverrücktheiten bin und so findet ihr in der sidebar unter dem label "süntelbuchen" einige berichte von mir darüber.

zum abschluss gingen wir noch in die gewächshäuser. dort konnten wir uns endlich aufwärmen, denn trotz 11 grad plus fegte ein eisiger wind durch den den berggarten und statt dünnem jäckchen liefen wir in wintermänteln und mützen herum.

eine bananenstaude mit blüte und früchten

 

bei den wunderschönen orchideen kam man aus dem staunen gar nicht mehr heraus!



im wilhelm-busch-museum stellte gerade peter gaymann seine karikaturen "von hühnern und menschen" aus. das haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen!

und fast vor dem museum im georgengarten steht noch dieser besondere baum, den ich für astrids "mein freund der baum" mitgebracht habe:

 

es ist eine virginische hopfenbuche (ostrya virginiana). aus ihren hübschen kätzchen entstehen im herbst fruchtstände, die denen des hopfens gleichen. bilder der europäischen hopfenbuche, die auch im berggarten zu finden ist, habe ich hier schon einmal gezeigt.

 

"Manchmal spricht ein Baum
durch das Fenster mir Mut zu
Manchmal leuchtet ein Buch
als Stern auf meinem Himmel
manchmal ein Mensch,
den ich nicht kenne,
der meine Worte erkennt."

rose ausländer

quelle


Donnerstag, 25. Januar 2018

sturmschäden und frühlingserwachen


heute nehme ich euch wieder einmal mit in meinen kleinen lieblingspark nach destedt. er ist ein landschaftspark im englischen stil und wurde ab 1768 geplant und angelegt.



gleich hinter dem teich kann man die ersten sturmschäden, die "friederike" letzte woche angerichtet hat, betrachten.



auch diesmal sind wieder von der amerikanischen sumpfzypresse, die von efeu überwuchert ist, einige äste abgebrochen. in weiser voraussicht wurde schon eine neue vor sie angepflanzt.




auf dem boden unter ihr wächst auch schon neues leben!



diese alte buche ist fest verwurzelt und hat hoffentlich nichts zu befürchten!



dieser baum hingegen wird wohl dem nächsten sturm kaum noch trotzen können.
 


überall im park sind schon  lämmerschwänzchen zu sehen.


immer wieder liegen bäume oder große äst über den wegen im park. friederike hat kräftig zugeschlagen.



dem alten, ca 40 m hohen mammutbaum ist nichts passiert. im hintergrund rechts eine trauerbuche.




hier noch einmal von nahem zu sehen. sie ist eine "fagus sylvatica pendula", trägt aber meinung meinung nach eindeutig auch die merkmale einer süntelbuche.





ein paar schritte weiter noch eine süntelbuche (fagus suentelensis schelle).  ich bin immer wieder begeistert von dieser buchenart. HIER und HIER habe ich schon einmal ausführlich über diese fantastischen bäume berichtet.




"friederike" mochte offensichtlich keine scheinzypressen. mehrere sah ich umgestürzt am und über wege liegen 



und viele ihrer äste wurden abgerissen.





schon überall sah ich im park kleine frühlingsboten. das tröstete mich ein kleines bisschen über die sturmschäden hinweg. 



zum abschluss meines spaziergangs kam sogar noch für ein paar minuten die sonne hervor. lang nicht mehr gesehen!

verlinkt beim "natur-donnerstag" und bei "mein freund der baum" im januar

über den destedter park habe ich HIER schon öfter berichtet.


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