heute nehme ich euch zu weißen schönheiten im vorharzgebiet mit. die besuchten sandsteinhöhlen liegen im heers, einem kleinen waldgebiet in der nähe von halberstadt. bekannter als diese ist die burg regenstein, von der ich hier schon einmal berichtet habe.
unsere wanderung beginnt so auch mit dem blick auf den imposanten felsen, auf dem sich die burg regenstein befindet.
unterwegs kommen wir auch an weiteren höhlen vorbei, die zum teil durch erosion, aber auch durch menschenhand entstanden sind. die festungsanlagen rund um den regenstein kamen viel später als die burg selbst (entstanden im 12. jh). diese wurden ab 1671 von den preußen als kriegsfestung aufgebaut. einige reste sind davon noch erhalten.
der erste blick auf die sandsteinhöhlen
die lichtverhältnisse waren durch viel schatten einerseits und grelle sonne andererseits nicht so gut. man kann kaum erkennen, dass der sand und die höhlen wirklich schneeweiß sind.
die felsen sind an vielen stellen durch witterungs- aber auch durch menschliche einflüsse erodiert und weisen viele kritzeleien und "bohrungen" auf. auch durch viel kletterei (die eigentlich dort verboten ist) geht immer mehr substanz der felsen verloren. schön anzusehen sind sie aber immer noch.
von hier hat man auch nochmal den blick auf burg regenstein
rundherum um die sandsteinfelsen wachsen überwiegend kiefern, die einen wunderbaren duft abgeben.
"Es wird vermutet, dass sich dort in frühgeschichtlicher Zeit ein germanischer Thingplatz befunden hat. Der hier abgebaute sehr feine Quarzsand wurde früher als Scheuersand sowie als Streusand zur Reinigung von Dielenböden benutzt." quelle: wikipedia
2021 wurden hier auch szenen des "polizeirufs 110" aus magdeburg mit claudia michelsen gedreht.
bei dieser bank musste ich gleich an den legendären satz von wolfgang neuss denken: "heut mach ich mir kein abendbrot, heut mach ich mir gedanken".
unser weg zurück führte uns durch schöne kiefernwälder und über wurzelwege. da es heftig anfing zu regnen, verzichteten wir auf den besuch weiterer höhlen, in denen sich einmal eine wassermühle befunden hat, die 2013 rekonstruiert wurde. die schauen wir uns dann beim nächsten mal an.
stattdessen ließen wir es uns im café des klosters drübeck gutgehen!
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