Donnerstag, 31. Oktober 2019

buntes herbstallerlei


ich habe schon länger keine bilder mehr aus meinem garten gezeigt. in den letzten tagen war das licht besonders im morgennebel so schön, dass ich endlich mal wieder einige fotos gemacht habe.



immer noch gibt es bunte farbtupfer. besonders die cosmeen sind  unglaublich blühfreudig - morgen haben wir den 1.november, unglaublich!



das weinlaub ist nicht aus meinem garten, ich habe es mitten in wolfenbüttel aufgesammelt. sind das nicht hinreißende farbkombinationen?




kürzlich trafen wir uns mit freunden, die im harz in urlaub waren, im kloster michaelstein in der nähe von blankenburg. hier einige impressionen:


aber nicht nur das klosterensemble, der kreuzgang und die interaktive musikausstellung sind wunderbar anzuschauen, die beiden gärten des klosters sind immer einen besuch wert.




der 1990 angelegte kräutergarten, umgeben von der alten klostermauer, ist immer ein höhepunkt für mich. alte gemäuer und wunderbare gewächse üben eine unwiderstehliche anziehungskraft auf mich aus! hier wachsen etwa 260 verschiedene kräuterarten nach dem vorbild des st. galleners klosterplans. im sommer gibt es natürlich mehr zu "erduften" als jetzt im herbst.



seit 2010 wachsen am apfelpfad historische apfelsorten



der gemüsegarten wurde 2010 an der ostseite der klausur angelegt. "Hier war der klassische Ort klösterlicher Gärten. In Michaelstein ist er zumindest bis in das 18. Jahrhundert als bewirtschaftete Gartenanlage anzunehmen." quelle






an diesem wunderschön sonnigen herbsttag war der garten mit seiner bunten laubfärbung wirklich prächtig anzuschauen, auch wenn nur noch wenige gemüsesorten und blumenarten zu entdecken waren.


zum abschluss meines heutigen natur-donnerstags noch eine kleine collage von einem spaziergang im elm, der zur zeit fast noch grün ist und den höhepunkt der buchenlaubfärbung  noch nicht erreicht hat.


wunderbar alte baumgesellen und viele pilze, darunter auch einige feenringe (auch hexenringe genannt) konnten wir entdecken.



und dies hier ist der tintling, aus dem meine tinte entstanden ist!

 verlinkt bei juttas natur-donnerstag

falls es euch noch interessiert: am dienstag habe ich noch einen beitrag über sumpfzypressen mit lustigen "erdmännchen" veröffentlicht, HIER zu sehen!

Dienstag, 29. Oktober 2019

sumpfzypressen mit atemknien




ein herbstlicher spaziergang im schul- und bürgergarten am dowesee in braunschweig ist immer ein vergnügen.



besonders im herbst entdeckt man schöne laubfärbungen und interessante früchte und samenkapseln. im hintergrund seht ihr schon zwei große sumpfzypressen. die können in unseren regionen bis zu 35 m hoch und bis zu 1000 jahre alt werden. sie sind sommergrüne bäume, d.h. sie werfen ihre nadeln und sogar ganze zweiglein im herbst ab



die jungen zapfen der sumpfzypressen habe ich an obigen bäumen fotografiert. wenn sie etwas älter sind, kann man sie gut am boden aufsammeln. bei diesem baum fängt schon die herbstfärbung an, die bei sonnenschein besonders leuchtend in fuchsrot bis dunkelbraun ausfällt.



direkt am see stehen mehrere sumpfzypressen mit einer besonderheit: sie bilden atemknie (oder auch pneumatophore )aus. dies geschieht nur bei bäumen, die direkt am wasser stehen. es handelt sich dabei um eine wurzelmetamorphose, die bis zu 50 cm hoch werden kann. Sie sind dazu da um die Luft zu den unteren Wurzeln zu bringen, welche sich unterhalb des Wasserspiegels befinden. So erstickt die Sumpfzypresse in dauerhaftem Wasserstand nicht. quelle




fünzig cm hoch sind sie am dowesee nicht, aber dafür sind sie massenhaft vorhanden und recht lustig anzuschauen. man könnte sie fast für eine erdmännchen-demo halten - und in der dämmerung erscheinen sie einem wie viele kleine rumpelwichte!



überall am dowesee laufen  bisamratten (oder auch biberratten) herum, die sich hier sehr ausgebreitet haben und überhaupt nicht scheu sind. sie stammen ursprünglich auch den feuchtgebieten nordamerikas und sind aber schon seit fast 100 jahren auch in europa heimisch geworden. sie gelten als neobiont und sind besonders in gebieten, wo es deiche als hochwasserschutz gibt, nicht sehr beliebt, da sie durch ihre erdbauten oft die deiche unterhöhlen. 





den schul- und bürgergarten kann ich wirklich sehr empfehlen. nicht umsonst ist er auch in dem kürzlich erschienenen buch von monika herbst "glücksorte in und um braunschweig" enthalten (unbezahlte werbung!).

verlinkt bei astrids "mein freund der baum" und bei juttas "natur-donnerstag"



so sieht die laubfärbung der sumpfzypresse aus - hier ein älteres bild aus groß bartensleben.

Montag, 28. Oktober 2019

kunstschachtel nr 21/2019, closed / papierliebe am montag / gewinnerinnen


meine neue kunstschachtel ist ein alter griffelkasten, den ich mit einem kleinen büchlein und zwei mini-leporellos bestückt habe. sie liegen dort gut verschlossen, denn die geheimnisvollen karten mit rätselhafter schrift sind nicht für jeden gedacht. sind es vielleicht schatzkarten? seht selbst:









kunstschachtel nr 21/2019, closed
23 x 6,5 cm
materialien: griffelkasten, tag, schlüssel, eingefärbter bindfaden und garn, buchseiten, handgeschriebene texte mit selbstgemachter tintlingstinte und blister-tusche



auf instagram habe ich ja schon mehrfach über die tintlings-tinte berichtet, deshalb hier nur kurz dazu: ich habe eine großen schopftintling in ein glas gestellt, der innerhalb von vier tagen verdarb und seine tinte freigab. diese wurde schon in früheren zeiten benutzt und soll sogar dokumentenecht sein.




das schreiben ging ganz gut damit, obwohl sie eine sehr flüssige konsistenz hat. am besten gelang es mit der möwenfeder! die kleinere schrift ließ sich besser mit gekaufter blistertusche durchführen.

meine kunstschachtel ist gleichzeitig mein beitrag für die instagram-challenge "areyoubookenough_closed" von sarah mo von inkandowl


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papierliebe am montag
thema im oktober: bäume





in meinem waldbuch ist eine weitere doppelseite entstanden. diesmal hat sich eine palme in den pilzwald verirrt. 




ich hätte gern noch mehr seiten gestaltet, aber die zeit hat nicht ausgereicht. aber natürlich wird das büchlein noch voll werden, denn ich habe noch so schöne gelli- und ecoprint-drucke und will auf jeden fall noch den ginkgo behandeln. 

verlinkt bei frau nahtlusts baumsammlung im oktober. das neue thema für november ist auch sehr schön und kann sicher mit einzug in mein waldbuch halten:  "hirsch, reh und co."


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gewinnerinnen der verlosung anlässlich meines 10. bloggeburtstages



herr mano war so freundlich und hat drei gewinnerinnen gezogen! herzlichen glückwunsch! in den nächsten tagen geht dann die post ab! 

herzlichen dank an alle gratulantinnen, ich hab mich sehr über eure worte gefreut. leider hat sich ja die bloggerwelt in diesen 10 jahren sehr verändert. so viele haben - besonders seit der dsgvo - aufgehört oder sind nur noch bei instagram vertreten. ich werde sicher noch eine weile weitermachen, mal sehen, wohin der weg mich führt!


Donnerstag, 24. Oktober 2019

fliegenpilze und noch mehr


bei herrlich sonnigem wetter machten wir uns letzte woche auf den weg in den harz - ich wollte endlich pilze zum fotografieren finden! 



...und wurde erfreulicherweise auch ganz schnell fündig! schon am straßenrand leuchteten mir viele entgegen!



am oderteich in der nähe vom torfhaus machten wir dann eine kleine rundwanderung.




der historische stausee (schon 1715 - 1722 erbaut) hat in den letzten beiden jahren viel wasser verloren. aber noch vor drei wochen war der wasserstand wesentlich niedriger. erfreulicherweise regnete es in den ersten beiden oktoberwochen sehr viel in unserer gegend.





im harz gibt es auch an vielbegangenen wanderwegen durchaus noch mystische ecken zu finden, wo man sich vorstellen kann, dass nachts dort elfen tanzen und trolle ihre dummheiten treiben.

 

fliegenpilze und herrlich bemooste ecken tragen auch dazu bei!



leider waren die heidelbeeren schon fast alle hinüber, nur einige wenige wurden noch von uns verspeist!



...und ich konnte meiner herbstleidenschaft, fliegenpilze zu fotografieren, diesmal auch in heimischen gefilden nachgehen. letztes jahr durfte ich das ausgiebig in nordjütland tun - HIER zu betrachten!



"wasserhöhle" an der oder 


baumpilze waren auch überall zu entdecken



das moorige wasser der oder durchfließt hier den nationalpark



mir unbekannte schneeweiße pilze an moosigem, verrotteten baum




auf der weiterfahrt nach st. andreasberg konnten wir uns dann wie auch schon in anderen ecken ein bild des waldsterbens im harz machen. große bereiche bis hin zum brocken bestehen nur noch aus toten bäumen. 






aber es ist nicht hoffnungslos! an anderen ecken, wie hier wieder am oderteich wachsen schon an vielen stellen wieder junge bäume nach. es werden hoffentlich auch bald viele andere bereiche wieder von fichten und hoffentlich auch von laubbäumen besiedelt werden!

verlinkungen:


wer es noch nicht gesehen hat: gestern habe ich aufgrund meines 10jährigen blogbestehens HIER eine kleine verlosung  gestartet. wer lust hat, kann noch bis zum sonntag teilnehmen!

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