Freitag, 1. Dezember 2023

bunter november - monatsrückblick

 

im november haben wir jeden schönen tag und jede regenpause genutzt um uns in der natur aufzuhalten. das tut körper und seele so gut. aber auch einige ausstellungsbesuche standen auf dem programm.

 



gleich am 1. november machten wir einen ausflug in das biosphärenreservat drömling, in der hoffnung, kraniche zu sehen. das glück hatten wir diesmal nicht, aber es gab viel gänsegeschrei und viele wunderschöne fliegenpilze.

 

am tag der grafik besuchte ich die buch- und grafikkünstlerin melanie schöckel in ihrem atelier in der nähe von braunschweig und konnte mich gar nicht an ihren wunderbaren arbeiten sattsehen.



ich machte wieder bei "12 von 12" mit und zeigte euch zwölf bilder meines tages.



 

meine freundin kam zu besuch und wir machten schöne spaziergänge im botanischen garten und in riddagshausen. dazu gibt es demnächst noch einen extra-bericht hier im blog.

 


 

am buß-und bettag fuhren wir wie jedes jahr zum kloster wienhausen. hier habe ich darüber berichtet.

 

 

bei meinem anderen monatsspaziergang zeigte ich euch hier das rosafarbene braunschweiger siegfriedviertel.
 

 


 

in hannover besuchten wir mit freunden die ausstellung "the mystery of banksy". es gab viele interessante informationen über den künstler, aber gefallen hat mir die ausstellung nicht wirklich. es ist nur ein abklatsch seiner werke, nichts ist echt und ein schales gefühl, dass mit dieser ausstellung einzig und allein geld gemacht werden soll, bleibt zurück. mit kunst hat das eigentlich nichts zu tun. das obige foto ist auch reiner fake - unter dem motto "finde den fehler"!




an meinem geburtstag fuhren wir in den kleinen töpferort fredelsloh im solling, wo wir schon vor über 50 jahren zu studizeiten öfter waren. dort begrüßte uns eine schöne schneelandschaft. im gemütlichen töpfercafé klett ließen wir uns am warmen kachelofen tee und kuchen schmecken und ich konnte mir mein geburtstagsgeschenk aussuchen. das wunderbare an diesem ort ist, dass sich bis auf einige behutsam vorgenommene renovierungen nichts an der einrichtung des cafés und der töpferei geändert hat. auch der leckere zitronenkuchen steht noch auf der speisekarte.


 

im november habe ich endlich die schönen quitten zu gelee verarbeitet

 


 

und an einem regentag machte ich zu hause ein paar fotos  - beachtet bitte die üppige adventsdekoration ;)!

 




auch bei schlechterem wetter waren wir draußen unterwegs und ich konnte tatsächlich immer noch bunte farben für den winter einsammeln.



 

einer meiner geburtstagssträuße wandert zu astrids schöner blumensammlung

 




ich wünsche euch einen schönen 1. advent

 

verlinkt bei astrids flowerday und birgitts monatscollagen

 

dieser post könnte unbezahlte werbung enthalten!

 

Mittwoch, 29. November 2023

"willem" liebt's abstrakt - mein kreativer november

mein arbeitstisch ende oktober. da war noch einiges in arbeit.

 

 

"willem", eine kleine assemblage (16 x 25 cm) mit merkwürdigen wesen und mit einem herz für skurriles.

 

 

 

auch auf diesem bild (100x 80 cm), das ich vor über 20 jahren gemalt habe und das lange eingepackt war, tummeln sich merkwürdige, aber sehr freundliche wesen. ich habe sie aus ihrem versteck im keller befreit und jetzt hängen sie neben dem esstisch in der neuen wohnung.


für den mittwochsmix mit dem thema abstrakt habe ich einige collagen in postkartenform gestaltet.


 

 

einige davon sind mit mit vielen schnipsel und "geflatter" gemacht - in schwarz-weiß, bunt und neutralen tönen gehalten.

 


 

zum abschluss gibt es noch zwei collagen in novemberfarben.


übermorgen ist schon der 1. dezember, die zeit ist wieder mal vorbeigerast. jetzt freu ich mich auf ruhigere zeiten und kann hoffentlich endlich wieder mehr bei euch vorbeischauen.


verlinkt bei birgitts monatscollagen


Samstag, 25. November 2023

seit über 40 jahren...

fahren wir am buß- und bettag zum kloster wienhausen in die nähe von celle. diese tradition lieben wir sehr, denn hier sind wir schon mit tochterbaby im tragetuch herumgelaufen, haben mit dem kleinkind verstecken im park gespielt und auch in späteren jahren war unsere tochter oft noch mit von der partie. früher war der buß- und bettag in niedersachsen noch feiertag, später nahmen wir immer urlaub, um dieses familienritual aufrecht zu erhalten. wir erlebten dort sonnige, warme novembertage, gingen aber auch schon in dickstem regen, sturm und schnee durch den klosterpark und längs des flüsschens aller.

 

"Die um 1692 geschriebene Chronik des Klosters berichtet von der Gründung des Klosters im 13. Jahrhundert. Herzogin Agnes, Schwiegertochter Heinrichs des Löwen, war 1225 Witwe geworden und, „obgleich sie annoch im blühenden Alter, so … gedachte [sie] … ein geistliches Jungfrauen Kloster zu Gottes Ehren aufzubauen.“ 1233 bestätigte der Hildesheimer Bischof Konrad II. die Gründung des Klosters und stattete es mit zahlreichen Gütern aus. Die wirtschaftliche Lage erlaubte es zu Beginn des 14. Jahrhunderts, prachtvolle Gebäude zu errichten. Der Nonnenchor wurde entgegen den Regeln des Zisterzienserordens mit prächtigen Malereien ausgeschmückt." quelle

 



"Im 16. Jahrhundert wurde im Fürstentum Lüneburg die lutherische Reformation eingeführt. Trotz des Widerstandes der Nonnen wurde aus dem katholischen Nonnenkloster langsam ein evangelisches Frauenkloster. Die Reformation hatte auch weitreichende wirtschaftliche Folgen. Der Herzog zog einen beträchtlichen Teil des Klostervermögens ein. Von den verbliebenen Einnahmen konnte nur noch ein kleiner Konvent von 26 Konventualinnen versorgt werden.

Heute besteht der Konvent des Klosters Wienhausen aus einer Äbtissin und 12 Konventualinnen. Der Äbtissin obliegt die Leitung und Verwaltung des Klosters. Nach der Klosterordnung von 1972 vertritt sie das Kloster nach außen, intern ist sie die „Vorsteherin des Konvents“." quelle

 



 

am klosterpark fließt das heideflüsschen aller vorbei. dieses jahr hat es  hochwasser, was  kein wunder nach dem vielen regen im november ist..

 



diesmal ist der kleine hund mit dabei und macht werbung für wienhausen. die schöne bemooste alte bank wurde inzwischen durch eine neue ersetzt. an diesem vormittag war es ziemlich kalt, das thermometer zeigte nur ein grad an und der hund trug erstmals sein wintermäntelchen :)!


 

die alten eichen im park sind immer wieder faszinierend.



jedes jahr flechte ich mir einen kranz aus herumliegendem gestrüpp.


 

ein fund am wegesrand: der orangerote stinkfingerpilz (lysurus mokusin), den ich noch nie vorher gesehen hatte. die kleinen weißen sind wohl geweihförmige holzkeulen (xylaria hypoxylon).

 




 

die alte, von einem sturm geschädigte platane gibt es immer noch und jedes jahr treibt sie wieder erneut aus.

 



 

zum abschluss machen wir noch eine kleine dorfrunde und kommen auch am glockenturm der klosterkirche vorbei...

 


 

...und auch am konvent mit der über 600 jahre alten fabianeiche. mehr über das leben im konvent erfahrt ihr HIER.

 



an der alten wassermühle erfreuen wir uns noch einmal an den schönen spiegelungen.

das kloster ist im winter geschlossen und öffnet wieder am 13. april 2024. wenn ihr einmal in der nähe seid, versäumt nicht, es euch auch im rahmen einer führung anzuschauen, denn dann könnt ihr auch die berühmten gotischen bildteppiche betrachten. HIER findet ihr alle infos dazu. im kloster finden übrigens auch stickseminare zum klosterstich statt.

 

verlinkt bei kristinas monatsspaziergang , am sonntag bei astrids mein freund der baum und bei elkes naturdonnerstag.


Montag, 20. November 2023

monatsspaziergang in rosa

 



heute mache ich mit euch einen spaziergang durch das braunschweiger siegfriedviertel. es liegt im norden der stadt genau hinter den kleingärten meines fensterblickes liegt und durch den spargelweg (früher wurde hier  viel spargel angebaut!) durch die gärten  in wenigen minuten für mich erreichbar ist.

 



ich bin hier schon oft durch die straßen geschlendert, aber heute zeige ich euch einige herbstimpressionen aus dem überwiegend in rosétönen gestaltetem viertel.

 

 
das wohnviertel entstand in verschiedenen bauabschnitten. der erste erfolgte 1921 - 1925, der zweite 1926 und 1934, der dritte von 1935 - 1941. der berliner architekt theodor goecke wurde schon 1913 beauftragt, einen plan für die stadterweiterung zu gestalten. dieser sah neue, in sich geschlossene und durch weite Grünflächen voneinander getrennte Siedlungen entlang der Ausfallstraßen vor. "Dem Vorbild der Gartenstadt als urbanistischer Refomidee entlehnt, blieb das Goeckesche Konzept für die weitere Stadtentwicklung grundlegend; fortgesetzt in dem 1921 von Hermann Flesche vorgestellten Plan einer satellitenartigen Stadterweiterung Braunschweigs." quelle
 

 

"Den Namen ("Siegfriedviertel") verdankt das Wohnquartier auch dem Stadtplaner und Architekten Flesche (1896-1972), einem Verehrer der Musik von Richard Wagner. Die Straßennamen gehen auf das Nibelungenlied zurück. Flesche orientierte sich mit seinen Planungen ( 1919 ) zunächst an der englischen Gartenstadt Letchworth. Die spürbare Wohnungsnot 1925 zwang ihn jedoch dieses Konzept in Teilen zu Gunsten von Bereitstellung von mehr Wohnraum zu verlassen. So entstand eine Siedlung in mehrgeschossiger Bauweise. Ende 1926 waren bereits die ersten Wohnungen fertiggestellt. Es entstanden Wohnungen für den sogenannten Mittelstand, mit Balkon, sowie Bad und Toilette in der eigenen Wohnung. Die Bauweise war funktional, enthielt aber auch Bauelemente in Richtung Bauhausstil, besonders gut am Walkürenring erkennbar." quelle

 


 

"Mit dem Siegfriedviertel entstand die erste geschlossene Siedlung von Braunschweig. Die Versorgung der Bevölkerung mit den Mitteln des täglichen Bedarfs übernahmen zahlreiche Einzelhändler, vom Kohlenhändler über den Lebensmittelhändler bis zum Milchmann." quelle



 
viel grün, viele freiflächen, viel licht und luft kennzeichnen das gebiet auch heute noch.
 




 

burgundenplatz mit dem siegfrieddenkmal und säuleneichen

 





Große Bereiche des Siegfriedviertels stehen seit Ende der 1980er Jahre unter Denkmalschutz.
 
"Zeitgleich zu dem Gutachten der Denkmalpflege wurde 1984 eine flächen-deckende Befundermittlung zur originalen Farbigkeit der Fassaden und ihrer Gliederungselemente im Kernbereich des Siegfriedviertels durchgeführt.
Dabei wurden vorherrschend hellrosa und rote Farbtöne ermittelt, aber auch blaugraue Farben im Bereich des westlichen Walkürenrings, seltener sind Ockertöne. Die großen Innenhöfe des Walkürenrings haben weiße Fassaden hervorgebracht; fast immer sind die Fassaden zusätzlich durch Backsteinklinker gegliedert. Die Fenster sind durchgehend weiß, Türen hingegen in dunklen Erdfarben." quelle

 

der walkürenring

 
eingangstür am burgundenplatz
 

 
zum abschluss noch ein bild aus dem oktober. wenn ihr mehr über architektur und planung des viertels erfahren wollt: HIER gibt es einen guten überblick, auch einen plan, der zeigt, wie das viertel insgesamt gestaltet ist. leider habe ich ja noch keine drohne, um alles von oben zu fotografieren ;)!

ich werde euch sicher im lauf der zeit noch bilder aus diesem interessanten viertel zeigen. jetzt verlinke ich meinen bericht erst einmal bei kristina, die wie jeden monat unsere spaziergänge sammelt. 
ich freu mich jetzt auf die beiträge der anderen und bin gespannt, in welche gegenden sie mich führen. 
 
bäume und buntes herbstlaub verlinke ich noch bei astrids baumsammlung .
 

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