Freitag, 22. Juni 2018

freitagsallerlei 22/2018 / 12tel blick im juni



heute kein blumenstrauß, aber das beet vor unserer terrasse ist im moment  so schön, dass es keinen drinnen braucht! die lilie hatte ich übrigens bei einem discounter vorm vertrocknen gerettet...


die indianernesseln blühen gerade so schön und in tollen farben



und die hortensie annabell hat wieder viele blüten bekommen.


mit freunden machten wir einen ausflug ins vorharzgebiet und waren nach langem mal wieder auf der westerburg, einer alten wasserburg, die heute restaurant und hotel ist.




der taubenturm ist sehr gut erhalten und wunderschön anzusehen. heute kann man kaum glauben, dass hier im 16. jh frauen aus der umgebung als hexen verbrannt wurden.



auf der terrasse des restaurants kann man wunderbar im grünen sitzen, was wir allerdings diesmal nicht gemacht haben, denn wir sind noch weiter nach quedlinburg gefahren.



ein schöner weg führt dort steil hinauf zum münzenberg, der sich auf dem berg gegenüber des schlosses befindet.




heute befinden sich dort ca 65 meist liebevoll restaurierte kleine fachwerkhäuser. dort kann man auch ferienwohnungen  mieten.



der blick von dort oben aufs quedlinburger schloss und die gesamte stadt zum harz hin ist wirklich grandios!

großartig auf dem münzenberg ist auch - und man sollte es unbedingt besuchen, wenn man in der stadt weilt - das ehemalige benediktinerinnenkloster mit der marienkirche. nach der zerstörung in den bauernkriegen siedelten sich auch dort einfache leute an und bauten auf dem gelände des klosters ca 17 kleine häuser. heute sind die reste der klosterkirche, die sich dort regelrecht zwischen den häusern versteckt, wunderbar restauriert und als museum zu besichtigen. spannende infos zur entstehung des museums finden sich auch hier.



unter anderem wurden dort mehrere sogenannte kopfnischengräber entdeckt, die man durch eine glasplatte betrachten kann.



im obigen bild ist das ehemalige portal der kirche angedeutet, das sich heute  an der ebenfalls sehr sehenswerten romanischen wipertikirche befindet.



schön war es wieder in quedlinburg, zumal wir zum abschluss noch die eismanufaktur in der wordstraße besuchten und uns leckeres sanddorn- oder stachelbeereis schmecken ließen.

 



gestern konnte ich ganz glücklich ein päckchen aus london öffnen! christiane hatte mir wieder einmal wunderbare kleinigkeiten vom ufer der themse geschickt.



von andrea von "fearlesscreativity" steckte letzte woche auch ein kleinod im briefkasten. so eine tolle karte (ich sag nur: walzendruck!) und so ein liebevoll gemachtes booklet mit ganz schönem innenleben!



birgitt förderte mein meerweh mit ihrer bunten karte von der ostsee



...und von einer kunstschachtel-liebhaberin bekam ich diese feine collage! herzlichen dank an alle, die mir so schöne glücksbringer schickten!


12tel blick im juni






aufgenommen mitte des monats. trotz der trockenheit ist die hortensie annabell gut gewachsen und die kirschenernte besser als je zuvor.  nur der gemähten wiese sieht man den mangelnden regen an. die flechten auf dem gartentisch gieße ich übrigens ab und zu, damit sie nicht verdorren! erfreulicherweise hat es gestern endlich mal ein bisschen geregnet.

verlinken werde ich meine bilder später bei evas "verfuchst und zugenäht", die den 12tel blick freundlicherweise von tabea übernommen hat.



ich wünsche euch ein wunderbares wochenende und verabschiede mich in eine längere 
 b l o g p a u s e.
mitte juli geht es dann hier weiter. habt auch eine gute zeit - zu hause, am meer oder in den bergen. vielleicht sehen wir uns ja auf instagram!


Mittwoch, 20. Juni 2018

mustermittwoch: stempelfliesen



dank ulrikes empfehlung hab ich mir endlich mal ein paar gute stempelkissen zugelegt. ich mag die pastelligen kreidefarben sehr gerne und hab sie gleich für den mustermittwoch mit dem juni-thema "fliesen" ausprobiert.






erste proben im sketchbook - ein bisschen  sanfter morgentau ist als untergrund auch noch dabei!





kacheln auf alten buchseiten, wild bedruckt




zum schluss nochmal alle farben bunt durcheinander


verlinkt bei frau müllerins mustermittwoch im juni


Montag, 18. Juni 2018

papierliebe am montag: rund und bunt


papierliebe am montag
thema im juni: rundes



aus meinen typo-büchern vom flohmarkt hab ich viele worte und buchstaben ausgeschnitten. dazu aus diversen meiner älteren malereien kleine und große kreise.



auf alten schriftkarten in din a5 wurden sie zu collagen gelegt



logbuch



glykogen



hospital°t 

vielleicht gibt es noch mehr davon und ich binde sie dann zu einem buch zusammen. mal sehen, was ich vor dem urlaub noch schaffen kann!


kürzlich hatte ich ja von der ausstellung in der galerie der bildhauerin sabine hoppe berichtet, an der ich mit vielen anderen zusammen teilgenommmen habe. viele der künstlerInnen, die dort in den letzten 10 jahren ausgestellt haben, gestalteten auf din a4 format auf  malplatten jeweils drei bilder für einen "bilderhimmel"

meine sahen so aus:





ich habe dafür erneut zum walzendruck gegriffen und war erstaunt, dass man damit auch bestens auf leinwand drucken kann. die kreise sind aus anderen malereien passend zu den kleinen punkten ausgeschnitten und aufgeklebt.


hier ein erster eindruck der gestrigen ausstellungseröffnung. mehr fotos zeig ich am freitag.


und weil dies mein letzter beitrag zur juni-sammlung von frau nahtlust sein wird, verweise ich nochmal auf mein rundes buch, dass ich letztes jahr für die papierliebe zum thema "minibücher" gestaltet habe. HIER könnt ihr nochmal alle bilder dazu anschauen



"wer im dunkeln sitzt, zündet sich einen traum an!" nelly sachs


verlinkt bei frau nahtlust's juni-papierliebe-sammlung

 

Sonntag, 17. Juni 2018

autogeschichten - die "ente" und ich


mein kleiner beitrag zu astrid's autogeschichten:




in den 1970er jahren kamen herr mano und ich als studenten unverhofft und fast geschenkt in den besitz eines roten 2 cv's, unserer ersten "ente". stolz holten wir ihn in einem neubaugebiet ab. wahrscheinlich passte er den vorbesitzern nicht mehr zum schicken neuen haus.


unsere erste tour ging dann auch bald mit einem befreundeten paar in die normandie. die über 1000 km fahrt dorthin war reichlich anstrengend, denn unsere ente hatte gerade mal 16 ps (!!) und wir waren den damals schon reichlich vorhandenen lastern ziemlich hilflos ausgeliefert. in den damals berüchtigten kasseler bergen waren wir bergauf immer schneller als sie (immerhin über 80 km/h!), sobald es aber dann bergab ging, drängten sie von hinten auf - ein sehr unangenehmes gefühl. 



wir landeten aber dann doch nach zwei zwischenübernachtungen (wir schliefen natürlich im auto!) wohlbehalten in dem kleinen ort surtainville in der nähe von barneville-carteret. damals war es noch ein kleines, völlig verschlafenes nest. die endlosen sandstrände hatten wir für uns alleine.



wir hatten es uns dort sehr gemütlich gemacht und uns eine kleine "wagenburg" gebaut mit sonnendeck und essplatz. ab und zu kam mal ein angler vorbei. wenn wir zum einkaufen oder auf entdeckungstour gingen, bauten wir das ganze schnell ab und ließen unser ganzes gepäck unbewacht unter der plane am strand zurück.  geklaut wurde nie etwas. geschlafen haben wir natürlich im auto. die sitze wurden rausgenommen, zwei luftmatratzen hineingelegt und schon hatten wir ein feines wohnmobil! gekocht haben wir auf einem einflammigen minigaskocher. mitgebrachte dosen: linsen-, bohnen-, gemüsesuppe und ravioli... ab und zu gönnten wir uns aber auch ein leckeres menü in einem französischem lokal.
 


rank und schlank in jungen jahren!



an den wochenenden kamen ab und zu mal ein paar französische familien an den strand. keiner wunderte sich über die verrückten deutschen. 
mit dem auto konnte man dort übrigens auch direkt an den strand fahren. leider hatte unser freund das einmal zu ausgiebig getan, war in zu weichen sand geraten und kam nicht mehr von alleine frei. alle unsere versuche mit schieben und brettern unter den reifen halfen nichts. und die flut kam unerbittlich näher!! wie gut, dass auf einem acker in der nähe ein bauer mit seinem trecker gerade am gange war und ihn in einer fast schon dramatischen aktion aus dem wasser zog, denn das hatte die ente inzwischen schon erreicht.



die gegend um surtainville war wunderschön und sehr abwechslungsreich. wir waren vor ein paar jahren nochmal dort und haben in erinnerungen geschwelgt. vieles haben wir allerdings kaum noch wiedererkannt, denn die dortige region ist inzwischen zu einem lieblingsziel von engländern geworden, die dort viele häuser aufgekauft und in feriendomizile umgewandelt haben. die schönen strände sind auch in der woche voller geworden und heute würden wir unser gepäck wohl nicht mehr dort liegen lassen!



es hatte uns dort so gut gefallen, dass wir im nächsten jahr dann  mit mehreren freunden und drei enten dort hingefahren sind! auch später war surtainville noch zweimal unser urlaubsziel, dann mit dem r4 und danach nochmal mit einem skoda. da hatten wir dann aber schon ein zelt dabei. 
unsere zweite ente starb übrigens den unfalltod, jemand fuhr meinem mann hinten drauf und verursachte damit einen totalschaden. ihm war gottseidank außer einer dicken beule (es gab ja noch keine sicherheitsgurte!) nichts passiert. danach wollten wir dann doch lieber ein etwas stabileres auto haben. der nachfolger war natürlich ein r4.

es gäbe noch so einige autogeschichten von späteren fahrzeugen zu erzählen, aber die ente war und ist ein lieblingsauto, auch wenn ich damit nicht mehr gerne auf der autobahn fahren würde. aber so kleine spritztouren kann ich mir auch heute damit noch gut vorstellen: das faltdach öffnen und bei schönem wetter gemütlich durch die gegend schaukeln!

verlinkt bei astrids autoparty


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