Sonntag, 12. Juni 2016

unterwegs im land der tausend gräben

der drömling, der zu niedersachsen und sachsen-anhalt gehört,  ist ein ehemaliges großes moorgebiet, das erst in den letzten 200 jahren urbar gemacht wurde. rund 200 kanäle und gräben, brücken, dämme und schleusen prägen heute das feuchtgebiet. seit 1990 ist der größere sachsen-anhaltinische teil als naturpark ausgewiesen.


unsere radtour haben wir im informationshaus kämkerhorst begonnen. hier gibt es eine kleine ausstellung zur tier- und pflanzenwelt des drömling und eine großflächige außenanlage.





die außenanlagen bieten einen sehr schönen rundgang mit vielen verschiedenen stationen, wie teich, bruchwald, insektenhotel, moordammkultur u.a. mehr - eine sehr schöne einstimmung für unsere tour!

unsere radtour beginnt an der ohre, einem der flüsse, die den drömling durchziehen und entwässern. heute ist es naturschutzgebiet und bietet viele möglichkeiten zum wandern und radfahren.



über mindestens sieben brücken sind wir gefahren...


die schutzzonen des naturparks  sind rückzugsgebiet für über 400 arten in der roten liste enthaltenen bedrohten tiere und pflanzen!



auf unserer strecke wurden wir ständig vom rufen der kraniche und der unterschiedlichsten gänse-  und entenarten begleitet. den hier brütenden seeadler haben wir leider nicht gesehen, auch die große anzahl von schwarzstörchen hat sich vor uns versteckt. fischotter und biber sind sicher jenseits der wander- und radwege aktiv.



im hintergrund der ort calvörde, wo man sehr leckeres hausgemachtes eis bei einem bäcker bekommt (leider unfotografiert...)

inzwischen haben wir das feuchtgebiet verlassen und radeln zurück am mittellandkanal


 hier gibt es eine völlig andere vegetation als im ohre-gebiet


diese pflanze habe ich schon öfter gesehen, weiß aber nicht, wie sie heißt. die pusteblume ist fast dreimal so groß wie beim löwenzahn. erkennt sie jemand auch ohne blüte?


zum abschluss unserer radtour kamen wir noch an der flachwasserzone mannhausen vorbei, die als ausgleichsmaßnahme zum bau des mittellandkanals entstand und heute rückzugsgebiet für viele (zug-)vogelarten ist. ganz in der nähe befindet sich übrigens auch die drömlingsklause, wo man sich dann für die gefahrenen kilometer mit leckerem essen belohnen kann!


hören sie,  wir kommen wieder!!


ganz viele infos über den naturpark gibt es hier!

12 Kommentare:

merlecolibri hat gesagt…

danke für diese matinale fahradpromenade in Drömling... und es kann sich bei deiner blume um *Wiesen-Bocksbart* Tragopogon pratensis handeln...
ein wunderschöner ort * gut dass daraus ein naturpark geworden ist mit den vielen vögel und besondere natur !
schöner sonntag !

tm hat gesagt…

Liebe Mano, das Sonne-im-Baumwipfel-Bild ist phänomenal!Einen schönen Sonntag wünscht Dir Taija

frau nahtlust hat gesagt…

Ach, ein schöner Ausflug. Vielen Dank, Mano, fürs Mitnehmen. Das ist eine bezaubernde Landschaft, und die Fotos sehen selbst sehr glücklich aus. Das muss also ein schöner Tag gewesen sein :-)
Lg. Susanne

Suza hat gesagt…

was für eine schöne Tour. Mit dem Rad sieht man einfach mehr. Liebe Grüße
susa

Die Zitronenfalterin hat gesagt…

Was für ein herrliches Refugium! Ganz flach natürlich ideal fürs Radeln und Wandern (da sind meine Augen und meine Beine gerade bergorientiert ;-)
Liebe Grüße
Andrea

strohzugoldlisa hat gesagt…

Über sieben Brücken....das ist erlebte Poesie:-)
Ich beneide Dich ja ein wenig über die landschaftlich so vielfältige Umgebung bei Euch. Da ist das Westfalenbank doch eher dröge, die Moore fast alle seit hundert Jahren trockengelegt. Aber es gibt noch ein großes Feuchtgebiet, ehemals Rieselfelder, wo es abertausende Vögel gibt, die dort einen reichgedeckten Tisch finden.
Deine Fotos sind so schön!
Lieben Lisagruß!

Anonym hat gesagt…

Was für ein herrlicher Naturpark...da hätte es mir auch sehr gefallen! Dieses Wochenende habe ich von mdr ein Feature über Windkraft gesehen, da ging es u. a. um Vögel, wie sie geschreddert werden von den "Blättern" und aus den Revieren verschwinden, möglicherweise, weil sie sich gestört fühlen vom Infraschall. Hat bei mir einen schalen Beigeschmack hinterlassen...LG Lotta.

Birgitt hat gesagt…

...so eine schöne und informative Tour, liebe Mano,
da bin ich dir gerne gefolgt,

liebe Grüße
Birgitt

jahreszeitenbriefe hat gesagt…

Ist ja herrlich, liebe Mano! Ich glaub, da möchte ich auch mal hin. Moore und Wassergräben finde ich ja sehr anziehend (und ein bisschen unheimlich - in Österreich habe ich mich bei einer Moorwanderung mal verlaufen..., plötzlich endete der befestigte Weg..., hab aber nach ein bisschen Konzentration dann doch zurückgefunden...) Liebe Grüße Ghislana

Astridka hat gesagt…

Welch herrlicher Käfer! Und das kunstvoll demolierte Brückengeländer!
LG
Astrid

Raumfee hat gesagt…

Was für eine herrliche Radtour! Besonders der Steg am Wasser entlang sieht soo einladend aus.
Der Wiesen-Bocksbart wurde ja schon genannt - er wächst hier auch vereinzelt auf ungedüngten Wiesen udn macht sich auch gut im Wiesenblumenstrauß. :-)

Herzlich, Katja

Textile Werke hat gesagt…

Liebe Manu,
was für eine tolle Tour. Deine schöne Beschreibung gibt einem das Gefühl "da muss ich unbedingt sofort hin". Ja, vielleicht schaffen wir es ja, dank deiner Anregung diese Tour im Herbst zu radeln.
LG
Ute

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