es ist jedes jahr wieder ein großes vergnügen und eine freude durch blühende heidelandschaften zu wandern. sicher ist es auch deshalb etwas besonderes, weil man das schauspiel nur ein einziges mal in voller blüte zwei, drei wochen im jahr betrachten kann. ein heideblütenbarometer gibt auskunft, wie gerade der stand ist. den höhepunkt der blüte erreicht sie meist zwischen mitte und ende august.
wir waren in der südheide nördlich von gifhorn im naturschutzgebiet heiliger hain unterwegs.
"Die bis 1913 betriebene Heidewirtschaft im Gebiet des heutigen Heiligen Hains hatte ein äußerst nährstoffarmes Gebiet hinterlassen. Das Land war praktisch nur zur Haltung von Heidschnucken geeignet, die durch den Fraß der Baumschößlinge dafür sorgten, dass der bis heute charakteristische Bewuchs aus hohem Wacholder und weiten Heideflächen bestand. 1913 wurde in dem Heidegebiet ein kleiner Bereich von 2,5 ha unter Naturschutz gestellt und damit vor der damals üblichen Kultivierung bewahrt. In dem Schutzgebiet war nur eine Nutzung als Schafweide erlaubt." quelle:wikipedia heute hat das gebiet eine größe von ca 56 ha.
"Ein heiliger Hain (von althochdeutsch hagan „Dorngesträuch“: eingefriedeter Platz)[1] ist eine alte Bezeichnung für einen geheiligten kleinen Wald (Hain)." quelle
der name für dieses heidegebiet stammt aber von einem hamburger maler, der es in anlehnung an ein gemälde des schweizer malers arnold böcklins vorschlug.
das einzige gebäude im naturschutzgebiet ist ein alter schafstall, der bis in die 1950er jahre genutzt wurde und heute ein baudenkmal ist.
die wacholderbeeren waren noch grün und die preiselbeeren noch nicht ganz reif
den umweg von 400 m haben wir nicht genommen...
1 Kommentar:
Zum Schwelgen schön!
Diese Heidelandschaften gibt es hier leider nirgens.
Aber in Norddeutschland und auf dem Feldberg im Schwarzwald habe ich schon unvergessliche Bekanntschaft damit gemacht.
Lieben Gruss, Brigitte
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