Sonntag, 21. Januar 2024

an den riddagshäuser teichen

 

über das kloster riddagshausen habe ich hier im blog ja schon öfter berichtet, hingegen über das naturschutzgebiet noch nicht allzu oft. dorthin führt mich heute mein monatsspaziergang für kristina. 

"die zisterziensermönche des klosters riddagshausen schufen vor ca 900 jahren in einem ausgedehnten sumpfgebiet in der nähe des klosters eine kulturlandschaft mit fischteichen, feldern und wiesen. hieraus entwickelte sich eine naturnahe teich-, wiesen- und waldlandschaft mit reich strukturierten lebensräumen sowie vielfältigen pflanzen- und tierlebensgemeinschaften." (quelle stadt braunschweig). schon 1936 wurde das gebiet als naturschutzgbiet ausgewiesen, seit 2002 ist es auch europäisches vogelschutzgebiet und umfasst eine fläche von 526 ha. 



nach den frostigen tagen war der kreuzteich am freitag zugefroren. ob er allerdings fürs schlittschuhlaufen und betreten wirklich freigegeben war, weiß ich nicht. ich hätte mich wohl nicht allzuweit drauf getraut.



herrliches glitzerwetter!



HIER findet ihr eine karte des gesamten naturschutzgebietes.

 



der schapenbruchteich, der besonders wichtig für die vogelwelt ist

 


die fischteiche werden auch heute noch bewirtschaftet. hier werden mehr als 20 arten von fischen gezüchtet und auch im direktverkauf  werden speise- und räucherfische wie aale, hechte, karpfen u.a. angeboten.


 

auf meinem spaziergang entdeckte ich noch schöne glitzrige eisflächen...
 


...und ein birkenwäldchen, das sich hier vor ca 30 jahren von alleine angesiedelt hat.


 

blick auf das kloster riddagshausen

 

 


das haus entenfang steht am rand des naturschutzgebietes und ist seit einigen jahren naturerlebniszentrum

"Der Name Haus Entenfang spiegelt die Geschichte des Fachwerkhauses wider. 1720 für 600 Taler errichtet, diente es dem sogenannten Entenmeister als Wohnung, Werkstatt und Lagerraum. Er hatte dafür zu sorgen, dass Wildente auf der Tafel der Herzöge zu Braunschweig-Lüneburg nicht fehlte. Die eigentliche Entenfanganlage befand sich jedoch nicht direkt am Haus, sondern ein Stück entfernt am südlichen Ende des Schapenbruchteiches. Nach Stilllegung der Anlage ging der Name schließlich auf das Haus über.
Nur das Untergeschoss war dem Entenmeister vorbehalten. In den oberen Räumen lebten Angestellte des Klostergutes wie Fischerknecht und Klosterjäger und später auch Tagelöhner. Ab 1842 gab es keinen Entenmeister mehr. Nun wurde das ganze Haus von Arbeiterfamilien bewohnt." quelle

 


eigentlich gehört zu einem längeren spaziergang immer die einkehr zu tee und kuchen ins café teetied. leider hatte ich an diesem tag keine zeit dazu. das wird sicher demnächst nachgeholt.

meinen beitrag verlinke ich bei den monatsspaziergängen von kristina, deren sammlung immer sehr schöne beiträge von ihr und anderen bloggerinnen bietet!

außerdem verlinke ich ihn wieder bei elkes naturdonnerstag.



zum schluss noch ein kleiner eindruck der gestrigen braunschweiger kundgebung gegen rechts, zu der sich über 20000 menschen einfanden!


14 Kommentare:

nina wippsteerts hat gesagt…

Mit so viel Wasser ist das ja wirklich ein besonderes Gebiet, auch mit all den Eisflächen jetzt und den Kristallen und das Entenfang Gebäude ist wunderbar gelegen.
In Karlsruhe gibt es einen Teil, der so heißt, einen schönen. Da hab ich gleich wieder dran gedacht.
Danke Dir für s Mitnehmen und einen schönen Abend noch
Liebe Grüße
Nina

C Stern hat gesagt…

Liebe Mano,
wenn ich "Tee" lese, spitze ich quasi schon meine Augen ;-) Und mit diesem schönen Thema möchte ich auch gleich beginnen ...
Ich habe mich neugierig in die Karte des Teetied begeben und ein bisschen geschmökert. Ja, so ein Ostfriesentee, der wäre was Feines, ich liebe ja Schwarztee. Seit drei Wochen trinke ich allerdings ausschließlich Kamillentee, erst in den letzten Tagen wieder etwas Pfefferminze. Mein Magen hatte mit nichts anderem eine Freude. Heute habe ich zum ersten Mal wieder ein Reisgericht zu mir genommen - es wird langsam wieder.
Ich staune über einen Entenfangmeister, Fischerknecht und Klosterjäger. Berufe, von denen ich noch nie gehört oder gelesen habe, aber die Herrschaften haben alle an sehr schöner Adresse gewohnt.
Tolle Glitzerbilder sind auf Deinem Spaziergang entstanden, leider ist's bei uns nicht so kalt, dass die Seen in meiner Umgebung zugefroren wären. Eislaufen würde ich aber trotzdem nicht auf einem See, da bin ich ebenfalls vorsichtig ...
Ich wünsche Dir einen guten Start in eine neue Woche!
Herzliche Grüße von mir zu Dir in den Norden, C Stern

Astridka hat gesagt…

Das ist schön, mitgenommen zu werden, wenn frau hustend auf dem Sofa liegen muss, sowohl in die Natur wie zur Demo in Braunschweig! Diese für Köln schon lang andauernde Winterphase habe ich nun so gut wie gar nicht genießen können. Aber was sol'ls, ich habe jetzt schon ewig keinen Infekt mehr gehabt. Man kann den Viren nicht ewig davonlaufen.
Alles Liebe zu dir!
Astrid

kleiner-staudengarten hat gesagt…

Welch ein wunderbarer Wintertag in dieser Gegend verbracht zu haben, liebe Mano....das sind wunderschöne Eindrücke und dieses Himmelblau begeistert mich immer wieder. Beim Betreten von Eisflächen bin ich sehr zögerlich und vorsichtig, dafür muss es mindestens tagelang gefroren haben. Den Schlittschuhläufern zusehen mache ich aber gerne. Die Eiskristalle hast du hervorragend dokumentiert.
Nun wünsche ich dir eine gute neue Woche...hier momentan bei sonnig-windigen 9,5°C.
Lieben Gruß von Marita

Quer hat gesagt…

Danke für so viele schöne Winterbilder und belebende Worte.
Mit freudigen Montagsgrüssen, auch am liebsten bunt,
Brigitte

Birgitt hat gesagt…

...herrlich diese Eisgebilde, liebe Mano,
nun sind sie sicher alle bald wieder verschwunden, bei uns stürmt es gerade bei 12°C...schön so ein nahes Naturschutzgebiet mit den Teichen besuchen zu können...das Birkenbild gefällt mir sehr...

wünsche dir einen guten Tag,
liebe GRüße Birgitt

Willy hat gesagt…

Hej Mano,
Dat is een prachtige wandeling aan het dichtgevroren meer. Ja, thee smaakt dan heerlijk. Dan neem je ons de volgende keer maar mee naar Teetied.
Gisteren zag ik op het journaal de grote groepen mensen demonstreren. Indrukwekkend!
Fijne week. Hartelijke groet Willy

Die.Zitronenfalterin hat gesagt…

Was für ein herrliches Naturschutzgebiet, selbst im Winter. Da hat es seine ganz besonderen Schönheiten, die du perfekt eingefangen hast. Hier war es nicht so kalt, dass größere Gewässer gefroren wären.
Liebe Grüße
Andrea

Rosahenne hat gesagt…

Liebe Mano,
wo ein wunderbar winterlicher Spaziergang! Eisläufer auf Naturseen sind heutzutage selten zu sehen. Früher waren wir mit den Kindern in kalten Wintern auch oft auf den Klosterseen in Sindelfingen beim Schlittschuhlaufen. Es war ein tolles Vergnügen. Deine Fotos sind wunderschön und die Geschichten über die Fischzucht und das Haus Entenfang sehr interessant. Danke fürs Mitnehmen! - Ich bin auch für BUNT :-)!
Ganz liebe Grüße
Ingrid

Claudia hat gesagt…

Eine wirklich wunderschöne Naturlandschaft, das Birkenwäldchen spricht mich auch direkt an, wie herrlich. Ein tolles Fachwerkhaus, das Haus Entenfang, da gibt es bestimmt einiges zu bestaunen. Danke fürs Mitnehmen zu diesem wunderbaren Spaziergang.
Liebe Grüße,
Claudia

Elke Heinze hat gesagt…

Hach - Bilder, die mich begeistern. Das muss ein außergewöhnlich schönes Naturschutzgebiet sein, ist aber ja auch kein Wunder, wenn es schon seit 1936 besteht. Solche zugefrorenen Teiche sind natürlich immer reizvoll, aber irgendwie auch gefährlich. Da dort so viele Menschen unterwegs waren, scheint die Eisdecke aber wirklich dick genug gewesen zu sein. Danke fürs Mitnehmen auf deinen Spaziergang und die Verlinkung zum Naturdonnerstag.
Herzliche Grüße – Elke

merlecolibri hat gesagt…

es tut gut jetzt noch so feine eisbilder zu sehen * und dank deiner bilder kann ich neben dem kamin im warmen diese landschaft und deine promenade folgen !
die birkenwälder wachsen oft von alleine bevor grössere bäume nachkommen * und sie haben so etwas freundliches mit den weissen stämmen und die tanzende dünne äste mit blätter wenn der wind weht * Menschenrechte & toleranz so wichtig !
liebe abendsgrüsse
mo

3he fecit hat gesagt…

Die Umgebung von Braunschweig hat wirklich sehr viel schöne Natur zu bieten, hat man den Eindruck. Am besten gefällt mir ja das Birkenwäldchen. Deine Eiskristalle sind auch gut eingefangen. Allerdings habe ich erstmal genug von Eis, hatten wir doch Mitte der Woche nachts Regen und morgens dann alles mit einer dicken Eisschicht überfroren. Ich war wirklich froh, heil den Berg hinunterzukommen und auch heil im Büro anzukommen. Zu Fuß, das Fahrrad habe ich an dem Tag stehengelassen. Eis mag ich tatsächlich lieber auf deinen Fotos ;-)
Überhaupt musste ich an dich denken, als mir beim Bücherregal sichten vor ein paar Tagen ein Katalog von 1985 einer Ausstellung über bürgerliches Leben in Braunschweig in die Hände fiel.
Liebe Grüße, heike

Augusta M hat gesagt…

Liebe Mano, auch ich bin absoluter Fan der Leihbüchereien und kaufe so gut wie kein Buch mehr. Auch sortiere ich aus und überlege nur wenige Bücher, die mir in den einzelenen Dekaden meines Lebens wichtig waren, zu behalten... das sollte reicen

Liebe Grüße Augusta

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