Donnerstag, 7. April 2016

mystische pfade im harz 1


als ich kürzlich mit lotta meinen kaffeeplausch hatte, erwähnte ich, dass ich mir das buch "mystische pfade im harz" zugelegt habe. letztes wochenende haben wir nun die erste tour gemacht. es ging nach elend* im ostharz und die wanderung führte uns zu den schnarcherklippen und zurück durch das wunderbare tal der kalten bode (es gibt auch noch die warme bode, sie ist tatsächlich 2° wärmer!). *elend bedeutet übrigens fremdes oder unbesiedeltes land





der steile aufstieg richtung barenberg und schnarcherklippen führte uns durch einen fantastischen märchenwald. es hätte mich nicht gewundert, wenn uns unterwegs hänsel und gretel begegnet wären!  dort ist man ja im nationalpark harz unterwegs und es darf wachsen und umfallen was will, nur schutzmaßnahmen werden durchgeführt. die ganze strecke ist malerisch von vielen felsen, kleinen bächen und herrlichen moosfeldern umgeben. man könnte denken, hinter jedem stein lugt eine elfe, eine fee oder ein troll hervor. 

 irgendwann stößt man dann im wald auf merkwürdige gebilde.




es sind die schnarcherklippen, zwei imposante granitfelsen mit interessanter schichtung und der eigenheit, dass hier jeder kompass verrückt spielt. das liegt aber nicht an geheimen kräften, die den felsen innewohnen, sondern  daran, dass die klippen stark eisenhaltig sind. der name kommt im übrigen daher, dass bei bestimmtem windeinfall die felsen wirklich geräusche wie schnarchen von sich geben. bei uns waren sie allerdings hellwach und wurden von kletterern und wanderern besucht. 

natürlich hat auch herr goethe auf seiner harzreise diesen schönen ort besucht und ihm sogar zwei zeilen seines "fausts" gewidmet: "...und die klippen, die sich bücken; und die langen felsennasen; wie sie schnarchen, wie sie blasen".





auf eine der beiden klippen führt eine sehr steile leiter - von oben hat man einen fantastischen ausblick und man kann bei klarem wetter bis zum brocken sehen. der zweite felsen kann von kletterern benutzt werden.






unser rückweg führte und dann durch einen wunderbar wilden, vermoosten wald weit hinunter ins tal der kalten bode. 





viele sagen und mythen ranken sich rund um die felsen und das bodetal. vielleicht erzähle ich euch irgendwann eine davon. heute müssen erst einmal die bilder reichen und ihr müsst eure phantasie spielen lassen!

14 Kommentare:

Astridka hat gesagt…

Ja, sehr urwüchsig, märchenhaft schaut es aus in deinem Wald. Danke fürs Mitnehmen! Momentan würde meine Hüfte das gar nicht mehr mitmachen...
GLG
Astrid

Ingrid hat gesagt…

Das ist tatsächlich ein richtiger Urwald. auch für uns ist der Harz weit weg, aber ein Urlaub dort wäre nicht schlecht. Ich erinnere mich noch an Wernigerode und das wunderschöne Quedlinburg. Da hat sich sicher ganz viel verändert.
LG, Ingrid

siebenVORsieben hat gesagt…

Diese Schnarcherklippen sind ja wirklich durch und durch interessant.
Liebe Grüße
Jutta

Katala hat gesagt…

Es schaut wirklich aus wie im Märchenwald. Eine schöne Wanderung. Die Felsen sind ja spannend. Die würde ich gerne mal schnarchen hören.
Lieben Gruß
Katala

Anonym hat gesagt…

Oh, wie wunderbar (und wie sehr vermisse ich einen nahen 'Waldzugang' hier in Berlin!)

Herzliche Grüße und weiterhin viele mystische Pfadwege!
Mirjam

Birgitt hat gesagt…

...in Elend und dem Bodetal war ich schon, liebe Mano,
an die Schnarchnasen kann ich mich nicht erinnern, vielleicht waren wir andreswo oder ich Schnarchnase habs vergessen ;-)...schöne märchenhafte Bilder,

lieber Gruß
Birgitt

Die Zitronenfalterin hat gesagt…

Da lass ich doch gerne meiner Fantasie freien Lauf.
Liebe Grüße
Andrea

Bea Behrens hat gesagt…

Wie schön. Wir haben mit unserer Tochter und Freunden mehrmals in Schiere Urlaub gemacht und für die Kinder war die Bode Sommers wie Winters der beste aller Spielplätzen. Und mit meine Familie lebte nach dem Krieg in Elend und wir sind später mit meiner Mutter häufig dorthin gefahren, Erinnerungen auffrischen. Das Buch werde ich mir auf jeden Fall auch zulegen. Danke für die Fotos.
Liebe Grüße
Bea

mila hat gesagt…

Oh! Oh! Ich bin hin und weg. Ich möchte sofort dort in den Wald und diese verwunschenen Pfade entlang laufen. Natürlich gibt es dort Trolle und Feen. Es kann gar nicht anders sein, wenn man deine Fotos bestaunt. ich glaube, ich muss mir sowohl das Buch zulegen als auch mal eine Reise in den Harz planen. LG mila

dorette hat gesagt…

ich hab mich grade schon bei ghislana über das moos gefreut, deine bilder sind ja noch schöner. moos ist so vielfältig schön!

jahreszeitenbriefe hat gesagt…

Ich gebe ja gerne zu, dass das Brandenburger Trockenwald-Moos mit diesen märchenhaften Szenen nicht mithalten kann... Jetzt kriege ich Sehnsucht nach Harz und Bodetal... Wenn doch verflixt die Zeiten nicht so eng wären. Eine wunderschöne Tour, die meine Schwester uns noch nicht gezeigt hat, denn diese Felsen kenne ich nicht (oder auch ich bin eine Schnarchnase... ;-)). Liebe Grüße Ghislana

Anonym hat gesagt…

Einfach wundervoll! Ich gebe zu, ich war erst einmal im Harz richtig wandern...ein traumatisches Erlebnis...mein Vater war schuld...(25km ohne Essen und Trinken). Vielleicht sollte ich einen zweiten Versuch wagen...;-). LG Lotta.

tm hat gesagt…

Die Felsengebilde begeistern mich!Und dass der Kompass sich nicht mehr an die Spielregeln halten will auch ;)...Liebe Grüße, Taija

Suza hat gesagt…

Liebe Mano, das ist ja ein märchenhafter Wald. Schön, daß du uns auf deine Wandertour mitgenommen hast.
Liebe Grüße
susa

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