der april bescherte uns nicht nur kälte, sturm und regen, sondern gegen ende des monats auch einige tage mit sonnenschein, die wir bestens für ausflüge nutzen konnten. einer davon führte uns wieder ins nachbarland sachsen-anhalt in den drömling. dieses mal machen wir auch station in oebisfelde und sahen uns dort die sogenannte sumpfburg an.
die burganlage wurde bereits im 10. jahrhundert auf einer sandbank der aller im sumpfgebiet des drömlings erbaut.
von der burg und den später erbauten nebengebäuden ist noch einiges erhalten. die ruinenreste wurden gesichert und den mächtigen turm kann man besichtigen.
nicht vorenthalen wollte ich euch den hochedlen text dieses gedenksteins!
um 1300 wurde die burg in die mittelalterliche stadtanlage einbezogen. mir haben die wunderschön bewachsenen reste der stadtmauer am besten gefallen - ich konnte gar nicht mehr aufhören fotos davon zu machen!
einige "lost places" gab es natürlich auch. der schlosserei wird sich wohl kaum noch jemand annehmen, aber für das charmante kleine haus findet sich hoffentlich noch ein liebhaber!
weiter ging es in den drömling. letzten sonntag (klick!) hab ich euch den gleichen weg schon einmal von anfang märz gezeigt. jetzt ist alles zart ergrünt, nur die eichen warten noch auf ein bisschen mehr sonne.
überall blüht es, die wiesen zeigen ein sattes, saftiges grün.
der biber war auch wieder fleißig, er traut sich sogar an eichen heran!
eine schöne eichenskulptur
die traubenkirsche erfüllte den ganzen wald mit ihrem duft
ein riesiger alter spitzahorn stand am wegesrand. wenn ihr mal wissen wollt, wieviel unterschiedliche ahornarten es gibt, dann schaut mal hier. ich war total erstaunt!
im außenbereich des infohauses kämkerhorst ist der weidenweg ergrünt und das insektenhotel wurde gut angenommen. viele wildbienchen summselten herum.
besonders erfreut hat mich dieses neugierige fohlen!
in der drömlingklause in piplockenburg kann man sich vom wandern oder radfahren erholen.
"Nach einer Erklärungslegende
soll im ehemaligen Sumpfland des Drömling eine Burg gestanden haben.
Sie war heftig umkämpft und die Ritter der Burg ersannen sich einen
Trick: Sie riefen mit Pfeifen und gaben damit ihren Standort preis. Die
Eindringlinge glaubten ihr Ziel erkannt und gingen dem Pfeifen nach.
Tatsächlich erkannten sie die Burg und waren sich ihres Sieges bereits
sicher. Was sie jedoch dabei nicht bedachten, war das Moor- und Sumpfgebiet.
Beim Anrücken versanken die Feinde im Moor und waren verloren. So
entstand der Name „Piplockenburg“, der im eigentlichen Sinne „Piep lock
in Burg“ bedeutete – das Pfeifen der schlauen Burgherren, um die Feinde
anzulocken und sie dann im Moor zu versenken". quelle: wikipedia
da bin ich doch ganz froh, dass es heute gut ausgebaute wanderwege gibt ;-)!
ein weiterer ausflug führte uns wieder einmal in das okertal bei vienenburg, wo durch kiesabbau auch ein schöner see entstanden ist.
die alte weide, völlig am boden liegend, treibt überall neu aus - was für eine kraft!
hier darf die oker noch fröhlich mäandern!
endlich hab ich auch mal ein eichhörnchen vor die linse bekommen!
verlinkt mit ghislanas "mein freund der baum"