gustavs agenda, 11. - 14. märz
am 11. märz hat gustav bei hermania den fernleitungsdrahtweg ausgemessen.
am 12. war er ebenfalls bei hermania und hat den apparat zur buchhaltung gelegt. am 13. märz hat er kontaktknöpfe zwischen den leitungen zur expedition zwischen gebaut.
was er am sonntag, den 14. gemacht hat, weiß ich nicht. aber ich dachte, ich schicke ihn mal zu einem ausflug ins grüne!
gustavs agenda 15. - 18. märz 1920
gustav hat an diesen tagen nicht gearbeitet, sondern er hat am generalstreik teilgenommen.
was war das für ein streik, der vom 15. - 20. märz 1920 in deutschland stattfand? er war die folge des sog. kapp-lüttwitz-putsches vom 13. märz 1920. hier zwei kurze zusammenfassungen:
"Kapp-Putsch
antirepublikanischer Umsturzversuch militanter rechtsradikaler Kräfte im März 1920, benannt nach seinen Anführern W.
Kapp und W. von
Lüttwitz. Am 13. 3. beorderte Lüttwitz die
Brigade Ehrhardt
nach Berlin, die, ohne auf Widerstand der Reichswehr zu stoßen, das
Regierungsviertel besetzte. Die Reichsregierung floh nach Dresden, dann
nach Stuttgart. Kapp ernannte sich selbst zum Kanzler einer
provisorischen Reichsregierung. Die Gewerkschaften und Arbeiterparteien
riefen zum Generalstreik auf, der bis zum 20. 3. in ganz Deutschland
geschlossen durchgeführt wurde. Die Ministerialbeamten verweigerten der
Putschregierung die Zusammenarbeit; die Reichswehrführung verhielt sich
neutral. Der Putsch scheiterte kläglich. Am 17.
3.
trat Kapp zurück. Im Ruhrgebiet ging der Generalstreik in eine
Aufstandsbewegung über, die sozialistisch-revolutionäre Ziele verfolgte.
Die „Rote Ruhr-Armee“ wurde durch Freikorpsverbände mit Billigung der
neuen Regierung von H.
Müller
im April 1920 niedergeworfen. Nur wenige Führer des
Kapp-Lüttwitz-Putsches wurden gerichtlich verfolgt; sie wurden
spätestens 1925 amnestiert."
quelle: wissen.de
"Aus Protest gegen den
Lüttwitz-Kapp-Putsch
wurde das Deutsche Reich ab dem 15. März 1920 von der größten
Streikbewegung seiner Geschichte erfaßt. Etwa 12 Millionen
Beschäftigte legten die Arbeit nieder, um den Putschisten ihren
geringen Rückhalt in der Bevölkerung zu demonstrieren. In nahezu
sämtlichen deutschen Großstädten ruhte der öffentliche Verkehr.
Berlin war durch den Generalstreik von sämtlichen Nachrichten- und
Verkehrsverbindungen abgeschnitten. Zentrale Versorgungsbetriebe der
Stadt waren lahmgelegt. Nach vergeblichen Versuchen der Putschisten,
Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerke wieder in Betrieb zu setzen,
gaben sie am 17. März ihren nur unzureichend vorbereiteten
Umsturzversuch entnervt auf."
quelle: deutsches historisches museum
was gustav in diesen tagen genau gemacht hat, steht leider nicht in seiner agenda, und wir werden es wohl auch nicht erfahren. aber vielleicht bekomme ich noch informationen, wie der generalstreik in magdeburg ablief. dazu mehr dann demnächst.
wer sich näher dafür interessiert: weitere infos zum kapp-putsch und zum generalstreik gibt es hier und hier.
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