Sonntag, 31. Mai 2015

vom wildgarten und baumfreuden

der garten ist im mai für mich immer am allerschönsten - die akeleien blühen! dann ist alles in eine blau-rosa-lila farbenpracht getaucht.








  funkien, japananemone und stockrosen sind kräftig am wachsen



überall haben sich kleine pflänzchen wie habichtskraut, frauenmantel, lichtnelke und mutterkraut  selbst ausgesät

die pfingstrosen haben dicke knospen

die margeriten wachsen dieses jahr leider nur sehr spärlich 

der flieder ist am verblühen

der farn am hauseingang wird jedes jahr größer

und mein geliebtes zimbelkraut wächst, blüht und gedeiht

mehr wilde gärten gibt es hier zu bestaunen!


mein "freund der baum", den ghislana jedesmal am monatsende sammelt, ist diesmal unsere große esche. eigentlich ist sie nicht unsere, sondern die der nachbarn. aber sie begleitet uns seit 20 jahren, seit unsere damalige katze am ersten abend nach dem umzug (im dezember!) entschwand und wir sie dann nachts in 10 m höhe in einer astgabel besagten baumes entdeckten, wo sie jammernd saß und weder vor noch zurück wollte. alle versuche mit leiter und futter nützten nichts. aber am nächsten morgen stand sie schnurrend vor der tür - auf die esche ist sie nie wieder geklettert. und vor  den dorfkatern war sie seitdem auch immer auf der hut!


blick auf die esche von der gegenüberliegenden wiese. rechts davon unsere große doppelstämmige birke

im hintergrund unser haus

letztes jahr schlief in einer astgabel ein waschbär, der dann auch einige woche später dort mit zwei jungen herumturnte. auch ist die esche ein fabelhaftes quartier für fledermäuse, die wir an sommerabenden immer für ihre flugkünste bewundern. jedes jahr nisten dort vögel und der buntspecht sitzt öfter im geäst und hämmert hier und da herum. 
der nachteil dieses wirklich riesigen baumes ist, dass allüberall in unserem garten kleine eschen heranwachsen, deren samen der  wind herangetragen hat. und wenn man nicht aufpasst, hat man innerhalb kürzester zeit diverse jungbäume herumstehen!




leider ist auch der baum des jahres 2001 durch eine pilzkrankheit massiv gefährdet,  seit 2007 ist das eschentriebsterben in deutschland bekannt geworden. es hat sich schon in vielen ländern europas ausgebreitet. wir und unsere nachbarn hoffen natürlich, das "unsere" esche davon verschont bleibt!

mehr baumfreunde finden sich hier zusammen!



13 Kommentare:

Nicole/Frau Frieda hat gesagt…

Oh, wie sehr würde ich mich bei Dir im Garten wohlfühlen, liebe Mano! Herrlich eine solche "wohlgeordnete" Wildheit.. lächel!! Mehr davon und die Welt wäre einbissel gesünder.. grins breit!! Besonders Dein Sitzplatz mitten im Grünen lädt zum Verweilen ein. Da würde ich gerne mit Dir plauschen. Herzliche Sonntagsgrüße, Nicole

Anonym hat gesagt…

Was für ein schöner Garten, liebe Mano...ganz nach meinem Geschmack! Ich mag solche großen, stattlichen Laubbäume sehr! Leider beobachte ich hier in der Gegend immer wieder, dass sie gefällt werden...weil sie zuviel Schatten werfen...zuviel Laub im Herbst abwerfen...angeblich zu groß werden...Banausen! LG Lotta.

Astridka hat gesagt…

Ah, da wächst sie also bei dir, die Weltenesche der Germanen, Yggdrasil geheißen. Denn so lebhaft geht es in ihr zu, wie du beschreibst. Und die Akeleien scheinen mir eh kleine Wiesenelfen zu sein in ihren kapriziösen Röckchenblüten. Dein Garten hat so etwas Graziles, Besonderes, Manoypisches...
Hatte gestern gehofft, vom Zug aus endlich mal einen Blick auf den Elm zu erhaschen. War aber nichts, wie du heute bei mir nachlesen kannst. Zur Zeit muss ich einfach damit leben, dass kaum ein Plan umgesetzt werden kann ( und ich auch die Regelmäßigkeit & Verlässlichkeit bei meinen Posts nicht einhalten kann ). C'est la vie...
Einen schönen Sonntag!
Astrid

Babajeza hat gesagt…

Vom Eschensterben habe ich noch nichts gehört, nur den Ulmen gehts nicht gut. Akelei und Farn fehlen immer noch in meinem Garten. Ein Sommerprojekt? Liebe Grüsse von Regula

Suza hat gesagt…

Liebe Mano,
dein Garten ist wunderschön, ein Traum für jeden Städter. Soviel kleines auch zu entdecken. Wunderschön. Du hast auch das Glück in einer so schönen Natur zu leben...Waschbären kenne ich nur aus Film und Fernsehen. Und nun also auch bei dir!
Ich freue mich immer wieder über deine schönen kleinen Details in den posts. UNd jedesmal interessante Neuigkeiten. Dieses kleine Zimbelkraut liebe ich auch sehr, kannte aber nicht den Namen von dieser winzigen Schönheit.
Ich freue mich sehr dich hier getroffen zu haben,
schönen Sonntag noch für dich
Susa aus Hamburg

Frau Wien hat gesagt…

Ach wie herrlich!! Wenn ich Waschbär wäre, würde ich mich auch bei euch einquartieren, da kannste aber Gift drauf nehmen!!! Liebste Grüße aus dem regnerischen Orsa in Schweden!!!

Birgitt hat gesagt…

...so schön und vielfältig ist dein Garten, liebe Mano,
wenn ich mal wieder in der Nähe bin, würde ich ihn gerne mal selber bestaunen...
wie schön, dass die Esche die Tiere so anlockt, dass ihr sie gut beobachten könnt...

lieber Gruß Birgitt

mila hat gesagt…

Was für ein prachtvoller Garten. Akelei liebe ich auch, vor allem weil sie sich an der Straße selber ausgesäht hat. An den Hausfassaden der Nachbarn wachsen auch Stockrosen, einfach so aus einem winzigen Spalt zwischen den Platten hervor. Ich habe letztes Jahr angefangen, aus einem ehemaligen Parkplatz einen kleinen Vorgarten zu erstellen, deshalb ist meine Akelei noch spärlich und auch die Stockrosen werden wohl noch ein bißchen Zeit brauchen. Aber die im Herbst gepflanzte Quitte, die hat schon viele Blätter... LG mila

jahreszeitenbriefe hat gesagt…

Wie schön die Blicke in deinen wunderschönen charmant vor sich hin wildernden Garten... Was bei dir die Esche, ist bei mir der Spitzahorn... Dieses Jahr habe ich an die 300 kleinere und größere Sämlinge rausgezogen, da es wochenlang nicht geregnet hat, ging das relativ leicht..., eine Ecke ist übrig geblieben, da flog jedesmal in Panik die Mönchsgrasmücke vom Nest, sobald in in die Nähe kam. Also ist die Stelle erst mal ne Weile tabu... Herzliche Grüße Ghislana

Raumfee hat gesagt…

Es ist so schade, dass es immer wieder solche Epidemien gibt, die eien ganze Baumart fast ausrotten. Vor Jahren sidn alle Ulmen draufgegangen, momentan leider hier alle Kastanien an Rost und Miniermotten - auch unsere Hofkastanie. Obwohl die ja jetzt sowieso weichen muss...
Eigentlich hatte ich für Ghislana auch eien Esche fotografiert, aber mich bei den Posts verplant - jetzt reiche ich sie nach. Ich mag Eschen als Baum, vor allem, wenn sie blühen, dann sehen sie fast exotisch aus.
Bei dem Foto von der gegenüberliegenden Wiese aus wollte ich schon ob der Steinmauern jubilieren... bis ich dann in Groß gesehen habe, dass es Brennholz ist. Eine Fake-Mauer. ;-)

Herzlich, Katja

Anonym hat gesagt…

... wirklich ein Traumgarten (seufz..) und endlich weiß ich den Namen für das kleine, zarte Ritzenkräutchen... zimbelzum, zimbelzum ;-) eine schöne Woche!

kaze hat gesagt…

Sehr romantisch dein Garteneinblick, gefällt mir seeeehr. Lieben Gruß Karen

Judika hat gesagt…

Dein Garten ist so verwunschen.
Akeleien gehören auf jeden Fall zu meinen Lieblingsfrühlingsblumen, ich bin jedes Jahr erstaun wo sie auftauchen und welche Farben sie haben.
herzlich Judika

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