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Sonntag, 18. Juni 2017

radeln an der elbe


vier tage waren wir mit freunden an der elbe unterwegs und haben dank des ganz guten wetters einige schöne radtouren machen können.






auf der hinreise am pfingstmontag machten wir noch station bei der kulturellen landpartie in satemin und güstritz.



dann ging es von niedersachsen mit der fähre hinüber nach brandenburg in die kleine stadt lenzen. fotos von dort hab ich euch ja schon bei den "kleinstadtmitbringseln" gezeigt.




lenzen hat eine alte burganlage, die jetzt vom BUND als biohotel und -restaurant und besucher- und tagungszentrum mit museum betrieben wird. es steht quasi mitten im "unesco biosphärenreservat flusslandschaft elbe". rund um das alte schloss gibt es schöne gartenanlagen, u.a. einen rosengarten mit historischen rosen wie der "baron girod de l'ain". gewohnt haben wir dort allerdings nicht, aber den ersten abend mit schönem parkblick draußen gegessen.


das storchenpaar auf dem alten schornstein hat drei junge aufzuziehen.








mit dem rad immer am und auf dem elbdeich unterwegs, hier nach schnackenburg, der kleinsten stadt niedersachsens. zweimal wechselten wir mit der fähre das bundesland!


eine andere tour führte uns von lenzen richtung dömitz.








unterwegs trifft man hinterm deich auf viele wunderschöne alte häuser und auf dem deich sind allüberall schafe unterwegs.





sehr empfehlenswert: das café kietz am elberadweg zwischen mödlich und besandten. wenn ihr dort mal hinkommt: unbedingt die hausgemachte löwenzahn- und waldmeisterschorle probieren! 




zum abschluss noch einmal die wunderschöne elblandschaft

inzwischen bin ich am meer angekommen - wir sehen uns im juli wieder!

Freitag, 16. Juni 2017

freitagsallerlei 21/2017




für i., ein jahr schon...



rosenblütenmandala aus den resten vom mustermittwoch



auch in quedlinburg blühten überall die rosen



...und wir machten bei gleißender hitze einen wunderschönen spaziergang durch die schöne stadt und betrachteten rund um den burgberg an-  und aussichten, immer begleitet vom duft der rosen


im garten sind sie in diesem jahr auch besonders üppig



und nicht nur die rosen!











mein wilder garten im juni





post von mirjam ("karten statt kommentare") und sabine, mit der ich die leidenschaft für dada, fluxus und collagen teile. die schönen aufkleber schickte mir doro. danke, dass ihr an mich gedacht habt!



einen schönen tag für euch und ein gutes wochenende. ich bin dann bis anfang juli unterwegs im schönen dänemark!

am sonntag zeige ich euch  aber  noch meine bilder von der radtour an der elbe, die  haben es heute nicht in diesen post geschafft...


verlinkt bei
friday flowerday
naturdonnerstag
gartenglück linkparty 

Donnerstag, 15. Juni 2017

eye poetry #05, neruda


andreas ausgangsthema für die "eye poetry" war dieses mal ein gedicht von pablo neruda, das er für seine dritte frau geschrieben hat.


Die Königin

Ich hab dich zur Königin ernannt.
Größere gibt es, größer als du.
Reinere gibt es, reiner als du.
Schönere gibt es, schöner als du.

Doch du bist die Königin.

Wenn du durch die Straßen gehst,
erkennt dich keiner.
Niemand sieht deine Krone aus Kristall, niemand schaut
den Teppich aus rotem Gold,
den jeder Schritt von dir betritt,
den Teppich, der gar nicht da ist.

Und wenn du erscheinst,
rauschen alle Flüsse
in meinem Körper auf, rütteln
die Glocken am Himmel,
und ein Hymnus erfüllt die Welt.

Nur du und ich,
nur du und ich,
meine Liebe,
hören ihn tönen.

Pablo Neruda

ohne zweifel, neruda ist einer der ganz großen dichter und politischen kämpfer gegen faschismus und unmenschlichkeit. aber als ich das gedicht las, war mir ein wenig unwohl, hatte ich doch irgendwann mal einen artikel zu "neruda und die frauen" gelesen. leider habe ich den nicht wiedergefunden. dafür aber andere im netz (hier und hier) , die neruda - was sein verhältnis zu frauen angeht - nicht gerade ein denkmal setzen. so bin ich heute ein wenig ketzerisch unterwegs und werde mir wohl ein wenig schelte von nerudaliebhaberInnen einfangen. das als hintergrund zu meiner interpretation des gedichtes.

um es mal ein wenig salopp zu formulieren sind mir nämlich seine (sprachlich schönen!) liebesschwüre nach lesen der artikel ziemlich auf den keks gegangen. so hab ich mir einfach einen begriff herausgesucht, den ich umsetzen wollte: den "teppich aus rotem gold". gedacht habe ich dabei an orientalische basare, in denen antike geknüpfte seidenteppiche in feinsten farbschattierungen ausliegen, aber auch grobe gewebte läufer für den häuslichen alltag.
zwei kleine stoffcollagen sind entstanden. inspiriert wurde ich durch die quilts von cogiku und die japanischen boros , bei denen aus alten stofffetzen neues entsteht.







meine flickwerke sollen - wenn noch mehr entstehen - zu einem größeren quilt zusammengesetzt und vielleicht einmal zu einer tasche werden.

alle "eye poetry" beiträge für juni findet ihr in andreas blog "holunder"!

meine bisherigen werke zur eye-poetry könnt ihr euch hier noch einmal ansehen!